Dreharbeiten an der Biologischen Station

Giftsammler nach der Bergung.
Mikroplastik (<0,5 mm) aus einem Hautpflegeprodukt.
Die Filmcrew and Bord und
im Labor in Aktion.

Mikroplastik und Schadstoffe in Gewässersedimenten müssen regelmäßig überwacht werden. Viele Schadstoffe reichern sich außerdem besondern in Plastikpartikeln an, die im Meer akkumuliert werden. Also eine doppelte Gefahr.

Seit 3 Jahren arbeiten wir mit Prof. Gesine Witt, Professorin für Umweltchemie an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg, in 2 großen Forschungsverbünden zusammen. Das ist der Forschungsverbund KüNO des BMBF (Küstenforschung der Nord- und Ostsee) und der Leibniz Wissenschaftscampus Phosphor.

Gesine Witt und ihre Studenten bringen regelmäßig Akkumulatoren für Schadstoffe in der Darß-Zingster Boddenkette aus, die nach einigen Monaten im Sediment messbare Konzentrationen an Schadstoffen gesammelt haben. Außerdem befassen sich unsere Kollegen mit der Toxinanreicherung auch in Mikroplastik. Diese maximal einige Millimeter großen Partikel entstehen nicht nur durch den Abbau von Plastikmüll, sondern werden gezielt in einigen Kosmetikprodukten eingesetzt. Diese Partikel haben wir mikroskopisch direkt in den Hautpflegeprodukten finden können.

Für diese Problematik interessierte sich im Februar die Sendung WDR Markt, die einen ganzen Tag in der Station und auf unserem Boot unsere Kollegen begleitete und filmte. Das war ein ganz schöner Aufwand: 2 Chemiker, unser Bootsmann und wir anderen Stationsmitarbeiter erklärten, ließen sich filmen, räumten um und wieder auf. Vom Sender kam eine 3-köpfige Mannschaft: der redakteur, der Kameramann und eine Tontechnikerin. Wir sind schon ganz gespannt, was aus dem aufregenden Tag entsteht: wir wissen bis jetzt nur, dass der Tag auf 6 min zusammenschrumpfen wird.


Back