Heutige Schiffe

Für die Probennahme und das Ausbringen der Sonden stehen 2 verschiedene Schiffstypen zur Verfügung. Außerdem können mit einem Ruderboot Experimente im Flachwasserbereich z. B. der Kirrbucht betreut werden.

Kontakt

Volker Reiff
Biologische Station Zingst
Mühlenstraße 27
18374 Ostseeheilbad Zingst
Telefon: 038232 8910 21
Fax: 038232 8910 22

Nauplius

Die Nauplius auf einer Erprobungsfahrt vor Barth. Foto: R. Schumann

Im Sommer 2011 wurde unser neues Forschungsschiff in Dienst gestellt. Es ist 9,5 m lang, aus Stahl, hat einen sparsamen 80 PS Motor und bietet 10 Studierenden Platz. Es ist mit einem Kühlschrank, Spülbecken, WC und Heizung ausgestattet, so dass auch bei ungünstigem Wetter Kurse durchgeführt werden können. 

Für Wasserprobennnahmen, Sedimentgreifer und Schleppnetze sind Ausleger vorhanden und die Plicht ist passend gestaltet. Im Innenraum gibt es 2 Tische, auf denen Proben behandelt werden können oder Laptops und andere Geräte aufgebaut werden können. Eine Pumpe bringt laufend Wasser an Bord, so dass hydrophysikalische Parameter on line gemessen und mit den GPS-Positionen verknüpft werden. 

Gegenwärtig statten wir das Boot mit weiteren Messeinrichtungen aus. Das sind Strömungsprofiler, Langzeitsonden, Unterwasserlichtmessgeräte u.a. Damit bieten wir nicht nur Transport- und Probensammelmöglichkeiten für Meeresbiologen und Ökologen, sondern auch eine gute Infrastruktur für Ozeanographen und Elektrotechniker.

Pomi

Die Pomi und ihr Schwesterschiff, die Vineta, sind 6 m lange Kunststoffboote des Orkneytyps. Der Name Pomi ist die liebevolle Abkürzung von Pomatoschistus microps, der Strand- oder Schlammgrundel.

Beide Schiffe können Dredgen und Netze schleppen, um kleinere Fische für fischereibiologische Untersuchungen zu fangen. Der Davit kann auch zum Versenken von Bodenbeprobungegeräten genutzt werden.

Platz ist nur für 3-4 Personen. Das offene Heck und der kleine (aber beheizbare) Fahrerstand erfordern schon gutes Wetter oder sehr gute Schutzkleidung bei längeren Ausfahrten. Dennoch werden die Boote gern eingesetzt, da sie äußert wenig Tiefgang haben und auch ausgedehnte Flachwasserzonen befahren können.

Ablegen mit der Pomi

Messtechnik

Gerät   Typ/Ausstattung
GPS    
Kartenplotter    
2 Laptops   DELL, spritzwassergeschützt, Ersatzakkus, SolidState HDDs
Attenuationsmessung   LICOR 1400, 3 Unterwasser PAR Quantezähler, montiert in 50 cm Abständen
Unterwasserlicht, spektral aufgelöst   RAMSES, TRiOS
Thermosalinograph   Sea Bird TSG SBE45: Leitfähigkeit, Trübung, Temperatur
Strömungsprofiler   Nortek Aquadopp HR
Trübungssonde   Wetlabs TriPlet
Wasserschöpfer   Hydrobios

Die meisten Geräte gehören zum modularen Messsystem der Nauplius und wurden durch EFRE gefördert.