Plankton

Die verwendeten Standard Operating Procedures (SOPs) sind als Dateien unter den angegeben Parametern zu finden und können als PDF herunter geladen werden.

Plankton

Unter Plankton sind alle Organismen zusammengefasst, welche sich freischwebend in der Wassersäule aufhalten. Ihre Schwimmrichtung wird von der Wasserströmung bestimmt, da sie zu klein sind sich gegen die Kraft der Wasserströmung durchzusetzen. Plankton wird in Phytoplankton (pflanzliches Plankton), Zooplankton (tierisches Plankton) und Bakterioplankton (bakterielles Plankton) eingeteilt.

Phytoplankton stellt die wichtigste Eintragsquelle an organischem Material (Primärproduktion) in vielen Gewässern dar.

Chlorophyll a

Chlorophyll a ist ein photosynthetischer Pflanzenpigment. Es ist in allen Pflanzen, Mikroalgen und Cyanobakterien enthalten. Es absorbiert Licht etwa im Wellenlängenbereich von 440 nm und 675 nm am stärksten. Licht mit diesen Wellenlängen kann also für die Photosynthese genutzt werden. Chlorophyll a wird zur Bestimmung der Phytoplanktonbiomasse genutzt. Mit einem Lösungsmittel mit mittlerer Dielektrizitätskonstante kann es extrahiert und im Anschluss photometrisch quantifiziert werden.

SOP

Biologischer Sauerstoffbedarf

Mikroorganismen verbrauchen beim Abbau von organischem Material Sauerstoff.

C6H12O6 + 6 O2 --> 6 CO2 + 6 H2O

Der Biologische Sauerstoffbedarf (BSB) ist ein Parameter, der das Maß der organischen Last bzw. der sich daraus ergebenden O2-Zehrung angiebt. Eine hohe organische Belastung verursacht u. a. eine Untersättigung oder gar Anoxie. Die An- oder Abwesenheit von Sauerstoff steuert ganz wesentlich die meisten anderen Stoff­kreis­läufe, z. B. den N- und P-Kreislauf, und die Artenzusammensetzung. Anoxische Bedingun­gen haben überwiegend nega­ti­ve Auswirkungen, z. B. P-Freisetzungen aus dem Sediment, NH4-Anreicherung, H2S-Bildung und das Absterben der meisten Tiere.

SOP

Seston

Im Wasserkörper suspendiertes Material wird als Seston bezeichnet. Es setzt sich aus anorgani­schem Material und organischen Partikeln zusammen. Die lebenden Or­ga­nismen sind Plankton und die abgestorbenen Detritus. Die kostengünstigste und einfachste Methode zur Quantifizierung ist die Wägung des ge­trockne­ten Ma­te­rials. Alternativ gibt es optische (Flow­cyto­meter) und elektronische Messverfahren (Coulter Counter). Der Sestongehalt beeinflusst das Unterwasserlichtklima durch die entstehende Lichtattenuation (Lichtabschwächung) und limitiert so das Licht für andere Organismen.

SOP

Bakterioplankton

,Trotz ihrer geringen Größe spielen Bakterien in aquatischen Systemen eine große Rolle! Sie regenerieren Nährstoffe. So werden Nährstoffe die dem System enzogen wurden, durch den "Microbial Loop" wieder für höhere trophische Ebenen wie Zooplankter und Fische zugänglich. Durch Mikroskopie und Floureszenzfärbung ist es möglich die bakterielle Abundanz sogar für das menschliche Auge sichtbar zu machen.

SOP

Enzymatische Aktivitätsbestimmung

Die Bestimmung der planktischen Biomasse erfolgt oft über die Messung von extrazellulären hydrolytischen Enzymen. Diese spalten Stubstrat um es für den Organismus nutzbar zu machen. Durch die Zugabe von einem Floureszenzmarker wird die Aktivität der Enzyme bestimmt. Sie spalten den Marker und er beginnt durch die Substratabspaltung zu floureszieren. Das Signal kann gemessen werden.

SOP

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